Feuerwehren

Freiwillige Feuerwehr Gelchsheim

Aus der Ortschronik ist bekannt, dass Gelchsheim durch zwei Großbrände im 14. und 17. Jahrhundert fast vollständig zerstört wurde. Lange Zeit war es die Aufgabe aller Dorfbewohner, den Brandschutz sicherzustellen. Mit der fortschreitenden technischen Entwicklung und der Gründung des Fränkischen Feuerwehrverbandes im Jahr 1867 setzte jedoch auch in Gelchsheim ein umdenken ein: Am 8. Dezember 1889 gründeten 52 Bürger mit dem damaligen Bürgermeister Langer die Freiwillige Feuerwehr Gelchsheim mit dem Ziel, das Hab und Gut der Mitmenschen zu schützen und zu retten. Die ersten Kommandanten waren Franz Reuß und Michael Hergenröther. Den ersten größeren Einsatz hatte die Feuerwehr am 8. Dezember 1904, als im Oberdorf des Ortes sieben Scheunen einem Großbrand zum Opfer fielen. 1920 erhielt die Wehr eine vierrädrige Saug- und Druckspritze, die auch heute noch erhalten ist. Auch in den Folgejahren war die Wehr immer wieder gefordert: Größere Einsätze waren am 21. Februar 1945 bedingt durch einen Bombenabwurf alliierter Jagdflugzeuge (vier Gehöfte wurden vernichtet, 13 Menschen starben), 1947 ein Großbrand im Baywa-Lagerhaus aufgrund einer elektrischen Störung, 1952 ein Großbrand im Ort (Gehöft, Gasthaus Groll und Spitze des Kirchturms betroffen) sowie 1975 ein Brand im Schloss Gelchsheim. Allgemein prägten insbesondere Scheunenbrände in Gelchsheim und den umliegenden Ortschaften das Einsatzgeschehen der Feuerwehr. Von 1958 bis 2000 zählte ein LF 16, Fahrgestell Mercedes-Benz LF 311/42, zum Fuhrpark der Feuerwehr. 1998 übernahm die Feuerwehr außerdem ein gebrauchtes LF 16, Fahrgestell Magirus-Deutz 170 D 11 FA aus Beständen der ehemaligen Bundesbahn. Auch letzteres LF 16 wurde mittlerweile aus Altersgründen außer Dienst gestellt und ersatzweise ein gebrauchtes LF 8/6 beschafft. 2019 feierte die Freiwillige Feuerwehr Gelchsheim ihr 130-jähriges Bestehen.

Feuerwehrgerätehaus

Freiwillige Feuerwehr Oellingen

Die Gründung des „Fränkischen Feuerwehrverbandes“ im Jahre 1867 in Würzburg und das öffentliche Interesse der Behörden führten landesweit in allen Gemeinden zur Gründung von Freiwilligen Ortsfeuerwehren.

 

Die erste Dokumentation der Feuerwehr in Oellingen geht auf den 15. Januar 1888 zurück: Im Gemeindeprotokoll wird der Vollzug der distriktpolizeilichen Feuerlöschordnung und damit verbunden die Gründung einer Pflichtfeuerwehr festgehalten.

 

1890 erfolgte dann die offizielle Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Oellingen. Größere Einsätze wurden für die Jahre 1895 und 1907 dokumentiert.

 

Zu den dunkelsten Kapiteln der Feuerwehr zählte der 4. April 1945, als amerikanische Panzer aufgrund eines aussichtslosen deutschen Widerstandes das Dorf in Brand schossen. Dabei wurden alle Aufzeichnungen und die Feuerwehrchronik zerstört. Einzig die spärlichen Hinweise in den Gemeindeprotokollen lassen Rückschlüsse auf die Geschichte der Oellinger Feuerwehr ziehen. Auch das komplette Schlauchmaterial der Wehr wurde vernichtet und die Spritze war danach defekt.

 

Zwei Jahre später wurde 1947 die erste Motorspritze (Fabrikat Breuer) gekauft, welche gleich am 19. Juli 1947 beim Brand des BayWa Lagerhauses in Gelchsheim zum Einsatz kam, ebenso beim Kirchturmbrand in Gelchsheim am 4. Mai 1952.

 

Im Jahre 1959 wurde eine neue Tragkraftspritze der Firma Bachert beschafft. Für die Löschwasserversorgung sorgte der Feuerlöschweiher bzw. ab 1965 stand auch mit Anschluss an das Fernwasser stets ausreichende Löschwassermengen zur Verfügung. Einen Großteil der Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Oellingen bestritten die aktiven Feuerwehrkameraden bei Scheunenbränden im Ort und den Nachbargemeinden.

 

Die Jahrestage seit der Gründung wurden in Gasthäusern oder Festveranstaltungen gebührend gewürdigt. Seit dem 100. Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Oellingen im Jahr 1990 zeugt eine neue Vereinsfahne von der Freiwilligen Feuerwehr in Oellingen und dem örtlichen Zusammenhalt.

 

2010 feierte die Freiwillige Feuerwehr Oellingen ihr 120-jähriges Bestehen mit Festzug und großem Besucherandrang bei der Schauübung.

Im Jahr 2018 wurde eine neue Tragkraftspritze (Fabrikat Ziegler) beschafft. Seit 2018 verfügt die Freiwillige Feuerwehr Oellingen über ein Tragspritzenfahrzeug (Gebrauchtfahrzeug Bj. 1989). Die Ausstattung wurde vom ausgemusterten TSA übernommen und ergänzt.

 

Das für Mai 2020 vorbereitete Jubiläumsfest zum 130-jährigen Bestehen der FFW Oellingen musste aufgrund der Vorkehrungen zur Covid19-Pandemie kurzfristig abgesagt werden. Die Aktiven der Feuerwehr und viele Oellinger Bürgerinnen und Bürger hatten seit langem das viertägige Fest geplant und den schmucken Ort für die Feierlichkeiten gerüstet.

Der Leistungsstand der Aktiven wird regelmäßig geprüft und durch Lehrgänge und Schulungen den aktuellen Standards angepasst.

 

Im Jahr 2020 zählt die Wehr 27 aktive und 35 passive Mitglieder sowie einen Ehrenkommandanten.

Feuerwehrgerätehaus

Freiwillige Feuerwehr Osthausen

Die Freiwillige Feuerwehr Osthausen wurde am 21. November 1889 beim Bayerischen Landesfeuerwehrverband mit einer Stärke von 21 Mann angemeldet.

Die erste Motorspritze wurde 1943 angeschafft.

1965 erfolgte die Indienststellung eines genormten Tragkraftspritzeanhängers (TSA) mit einer neuen Tragkraftspritze TS 8/8.

Im Jahr 2011 wurde der Tragkraftspritzenanhänger ausgemustert und durch ein gebrauchtes Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) ersetzt.

2014 wurde zum 125-jährigen Bestehen der Wehr ein 3-tägiges Fest gefeiert.

2015 wurde ein neues Gerätehaus errichtet und bezogen.

Als Ersatz für die alte Tragkraftspritze aus 1965 wurde 2018 eine neue PFPN 10/1500 Ziegler Ultrapower angeschafft.

Heute umfasst die Wehr eine Mannschaftsstärke von 25 Aktiven.

Feuerwehrgerätehaus

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